Bernische Meisterschaften Nachwuchs in Thun 2024
Tag 1 (Samstag), vom Schäkel Päscu
Tag 2 (Sonntag), von Lino Stalder (nach Tag 1)
Sodeli, zersch wett ig mi gärn entschuldige, für e verspätet Bricht vo de Kantonale us Thun. Lino isch mit em Tag Zwöi scho lang parat gsi, aber dr Tag Eis vo mir het äbe no gfählt. Die literarischi Muse het mi ersch hüt bim sekle küsst. Drfür mache ig dä Bricht mau chli anders. Isch chli läng cho. Sorry.
Samschtig, 1. Juni 2024. Es si die Kantonale Meischterschafte für e Nachwuchs ir Liechtathletik in Thun agstande. Tag Eis isch für die scho chli grössere Nachwüchsler gsi. D Kategorie U16 bis U20 si uf em Programm gstande. Für si isch es drum gange, i de unzählige Diszipline, mit Blick uf e Niese, dr Kantonalmeischter z küre.
Apropos Niese – da chunnt mir doch grad es Gedicht i Sinn..
«Trägt der Niesen einen Hut, sind die Sportler sicher gut. Trägt der Niesen einen Zylinder, geht alles noch viel gschwinder. Trägt der Niesen einen Schleier, dann herzlichen Glückwunsch…»
Ig gloube, das het dr Kafka Fränzu oder dr Schiller Fridu gschriebe. Oder süsch irgend so ne Textboustei-Tütscheler. Aber anyway…
Guet, chöme mir zur Sach. Dr Niese het e Huet anne gha. Zwar eine us Nöischnee, aber de hets ja müesse guet cho. Huet isch schliesslech Huet.
No so zu agnähmer Zyt hei sech am Morge uf em Ämmeschache-Parkplatz die wackere Sportlerinne und Sportler troffe. Mit drbi si gsi dr Bärtschi Jönu, die beide Eggimann*inne 😉 Jänu und Jael, dr Gärber Silu und Schifferli’s ihri Janä. Ja und ig, dr Schofför, Fan und Chef-Apäll-Achrützler Päscu. Mir si de nach em grosse «Hallo und Tschüss» ou ziemlech zügig gäge däm Thun abegrösslet. Haut immer nume so schnäu, wie das Bössli isch gfahre. Grad uf dr Outobahn het me aube scho chli müesse dr Gring abeha.
Dört acho, hei mir üs es Plätzli gsuecht und de isch es scho mau drum gange, bim Apäll für aui Athlete aui gwünschte Diszipline abzchrützle. Das isch mi Part gsi. Läck, das isch e schiss Büetz. Bruchsch fasch e Brüue und wenn eis Chrützli vergissisch, cha dr Sportler nid starte. Das gits gloub nume dört. Ig ha drü Mau kontrolliert, aber hey, alles ha ig verwütscht. Näre ha ig grad e Pouse brucht. D Giele si de afe chli ga ywärme, für die erschti Disziplin.
Ds Wätter isch perfekt gsi. Chli Bewölkig, kei Räge, praktisch kei Luft. So söus si.
Churz drufabe isch es los gange. Jänu u Silu si bim Speerwurf dra cho. Es isch nid beidne glych guet gange, aber die Jungs hei die Speere hingere pängglet, bis ne d Arme hei weh ta. Silu het chli Päch gha. Ds fählende Training wäge dr Lehr het äuä chli si Tribut zollt. Drfür het dr Jänu mit em 700gr Speer 34.12m möge schiesse. Das het de für e toll dritt Platz glängt. Ar Siegerehrig het är sech chönne d Bronzemedaille la umhänke.
Jönu het zersch müesse ga Wytspringe. Är het sech grosses vorgno. 5m hättes söue wärde. Är isch gloubs nid so zfriede gsi. Es isch kei Wytsprung-Tag gsi für ihn. Löh mer das.
D Jael het mit em 100m Sprint agfange. Ihri Angscht, nume 80m z schaffe, het sech de zum Glück nid bewahrheitet. Sie het vollgas gä. Es het de aber leider doch nid ganz für d Finallöif glängt. Churz drufabe het si grad wyter chönne. Diskuswärfe! Olé, olé… ändlech het die tolli Disziplin wieder chönne e Renaissance fiire, bim TVL. Entsprächend närvös isch die gueti Jael gsi. Wurf 1 isch gültig gsi, aber leider nid so wyt wie gwünscht. Näre hets gar nümme wöue. Eine nach em Andere isch drnäbe. So hets de am Schluss «nume» für 18.91m glängt. Für e Afang sicher guet, aber si hätt so gärn meh wöue.
D Janä isch zersch ga Chügele. Sie het us Jahrgängerin 2010 gäge vieli 2009er müesse aträtte. Si het souverän wie immer abglieferet, sogar mit PB. Si isch sogar i Final cho. Trotzdäm isch de d 2009er Übermacht z gross gsi. Mit 8.75m hets de für e 7. Platz glängt.
Näre si Jänu u Silu ga Chügele. Ziel vo de Beidne isch 10 Meter gsi. Silu hets leider nid glängt. 9.94m hets für ihn gä, mit em letschte Stoss. Schade für ihn, wäge dene blöde 6cm. Em Jänu hets glängt. Und wie. 10.32m hets gä. PB für ihn. Mit dere tolle Wyti het är sech de scho wieder chönne als Bronzemedaille-Gwinner la fiire. Doppelmedaille in Bronze – nid schlächt Herr Eggimaa!
Jönu het sech de a Start vom 600m gmacht. Ziel: Keis Ziel. Gseklet isch är de aber guet. 1:45 het är brucht für ids Ziel. Für ne Medaille hets leider nid glängt, aber e PB isch es allemal gsi. Sehr cool Jönu.
De hei d Modis d Grät tuuschet. D Jael isch ga Chügele und d Janä isch ga Diskuswärfe. D Jael het e solidi Leischtig chönne abrüefe. Ou wenn nid alli Stöss nach voller Zfriedeheit funktioniert hei, het si de im 3. Stoss chönne mit 8.26m e eigeti PB ufstelle. Leider isch d Konkurränz us Buchsi und Bärn aber ds starch gsi, für ne Podestplatz.
D Janä het ou ihre erscht Diskus-Wettbewärb absolviert. Entsprächend gspannt si aui gsi, was usechunnt. Dr erscht Wurf isch öppe glich wie bi dr Jael cho, dr Zwöit ou. Oje, ig ha scho fasch es Déjà-Vu erwartet. Aber nei. Die Frou het Närve wie ne Diskus gha. Si het sech de häregsteut, konzentriert und het die drei letschte Würf aui über 21m hingere gmäit. Dr Wytischt mit 21.65m het de ou souverän für e dritt Platz glängt. Und so het sech ou d Janä chönne ihri Bronzemedaille la umhänke. Sehr cool.
Unterdesse isch no Silu zum 1500m Louf gstartet. Me hets ihm chli agmerkt, dass d Luft chli dusse isch gsi. Är het schwäri Bei gha. Entsprächend unzfriede isch är de ou gsi. Aber was wott me. Wenns nid louft, de loufts haut nid. Nächts Mau grifsch ume a, gäu Silu.
Ganz zum Schluss, letschti Disziplin. Die meischte Lüt hei sech scho us em Stadion verchrümelet, da hets d Janä no einisch wöue wüsse. 2000m Louf. Aber ou bi ihre het me dr läng Tag gmerkt. Die nötigi Sprützigkeit isch äuä scho uf em Heimwäg gsi. So het si gäge d Konkurränz leider kei Chance meh gha.
Ja, so hei mir dä Tag beändet. Hei üsi Bünteli bugglet und hei üs i üses Büssli zrüggzoge und si langsam, hinger unzählige Sunntigsfahrer (wo äuä Samschtig-Usgang hei gha) heituckerlet.
Mis Fazit: Drü Bronzemedaille, e schöne Tag voller toller Liechtathletik, es paar tolli PB’s. Mängisch het ou nid alles klappet, aber das isch ja ou mönschlech.
Ig mues dene Jugendleche us üsem Verein eifach mau es Chränzli winde. Das si aues so zfriedeni und ufgstellti Giele und Modis, immer für nes Spässli ufgleit, aber trotzdem fokussiert und uf Zack. Uf die cha me sech eifach verlah. Das isch mega schön. Da chume ig gärn mau wieder us Schofför und Fan mit. Bravo und härzlechi Gratulation a Aui.
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Tag 2 (Sonntag), von Lino Stalder (nach Tag 1)
Am zweiten Tag waren für den TVL 24 motivierte Kinder in Thun dabei. Waren alle durch die vielen Trainings gut auf die jeweiligen Disziplinen vorbereitet. Die Anlage im Lachen Stadion und die vielen engagierten Helfer*innen waren auch bereit, nur das Wetter spielte am Anfang noch nicht so wirklich mit. So kamen wir an einem regnerischen Sonntagmorgen in Thun an, wo die Kinder von Nicole Bernhard, Leonie Bernhard, Celina Gugger, Remo Liechti und Lino Stalder begleitet wurden.
Der Wettkampf startet für einige unserer Sportler*innen mit Speerwurf, Kugelstossen, oder dem Weitsprung. Zuvor gab es jeweils ein Warm Up und die Athlet*innen mussten sich vor dem Start im Callroom einfinden. Auf der Sprintbahn startet der Wettkampf mit dem 60 Meter Hürdensprint. Gegen die Mittagszeit, wo es übrigens auch aufgehört hatte zu regnen, ging es für ein paar der Kinder mit dem 1‘000 Meterlauf auf der schönen blauen Rundbahn los. Auch die Disziplin Hochsprung wurde äusserst erfolgreich absolviert.
Nachdem hoffentlich alle einmal die Zeit fanden, sich zu verpflegen, ging es gestärkt und weiterhin mit viel Motivation weiter mit dem tollen Wettkampf. So wurden ein weiteres Mal die Kugeln mit viel Kraft gestossen und die Speere so weit wie nur möglich geworfen. Auf der Bahn wurde es dann Zeit mit dem Sprint zu starten. Die Kinder rannten unglaublich schnell und begeisterten das Publikum auf der Tribüne. Etwas später nach dem Sprint, wurden dann auch die letzten technischen Disziplinen beendet und es war Zeit für eine kurze Verschnaufpause. Dabei betone ich auf kurz, denn als Abschluss standen noch die Staffelläufe auf dem Programm.
Für unsere vier Staffelteams gab es also nochmals ein kleines Warmup, viele letzte Tipps und einige Instruktionen auf der Bahn, von den Coaches. Diese waren froh, dass es ihnen nun auch erlaubt war, die Anlage zu betreten, damit es auch möglich ist, die Kinder zu coachen. Jedoch war dies eigentlich gar nicht mehr nötig. Man bemerkte, dass viel für die Staffel im Training geübt wurde, denn die Übergaben des Staffelstabes funktionierte bei unseren Teams sehr gut. Die anderen Teams waren jedoch auch sehr schnell unterwegs, weshalb wir es nicht unter die Top-Platzierungen schafften. Jedoch folgen noch genug Staffelläufe, um künftig beweisen zu können, dass man als Team gut funktioniert und schnell rennen kann. Nun waren aber wirklich alle erschöpft, denn der Tag war lang und anstrengend. So gab es noch ein Erinnerungsfoto und die anschliessende Heimreise.
Die Rangverkündigungen erfolgten jeweils während des Wettkampf Betriebes. Für den TVL wurden an diesem Tag drei Medaillen gewonnen und davon auch gleich drei Kantonale Titel geholt. Wie der Name schon sagt, wurden in diesem Wettkampf, also die Besten des Kanton Bern ermittelt. Doch wer erbrachte in unseren Reihen die super Leistungen?
Die erste Medaille wurde im Speerweitwurf erzielt. Denn Valentina Mosimann konnte den Speer unglaubliche 17.05 Meter weit werfen. Damit wurde sie als dritt Beste in ihrem Jahrgang im Kanton Bern gekürt und erhielt die Bronze Medaille. Auf eine solche Leistung kann man stolz sein!
Im Kugelstossen ging es erfolgreich weiter. Die Kugel wurde durch Colin Eggimann unfassbare 9.30 Meter weit gestossen. Dadurch bekam er die Silber Medaille und ist in seinem Jahrgang der zweit Beste des ganzen Kantons. Was für eine super Leistung!
Nochmals im Kugelstossen gab es eine weitere Ehrung. Ayleen Burkhalter konnte die Kugel unglaubliche 5.74 Meter weit stossen. Deshalb hat sie sich die Auszeichnung, als die unschlagbare Beste in ihrem Jahrgang, vom Kanton Bern geholt und erhielt die Gold Medaille. Solch ein super Resultat!
Für mich stechen jedoch noch zwei Resultate besonders heraus. 🙂 Hanspeter Wüthrich und Daniel Mosimann haben nun ihre Ausbildung zum Kampfrichter erfolgreich bestanden. Für das Engagement danke ich euch herzlich, denn wenn wir keine Kampfrichter stellen können, wäre eine Teilnahme am Wettkampf nicht möglich.
Das Leiterteam gratuliert zu all diesen überragenden Leistungen. Dabei wollen wir jedoch nicht vergessen, dass alle anderen Kinder auch sehr tolle Resultate erbrachten und manchmal nur wenig vom Podest entfernt waren. Zudem wurden einige neue persönliche Bestleistungen gesammelt und einfach tolle Leistungen erbracht. Ein grosses Bravo dafür!