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Bericht UBS Kids Cup Teams, Bern-Wankdorf

UBS Kids Cup Teams Bern-Wandorf

Lützelflüh, Rosenweg. Wir schreiben den Sonntagmorgen des 5. Dezember 2021. Es ist still, dunkel und kalt. Auf der Uhr der Kirche ist zu erkennen, dass es 10 Minuten nach 6 Uhr ist. Die meisten Menschen dieses wunderschönen Dorfes im Emmental sind noch am Schlafen, als etwas vor sich geht. Die Dunkelheit wird jäh durch das Licht von zwei Scheinwerfern durchbrochen. Das Arbeiten eines noch kalten Motors ist zu hören. Es nähert sich schnell ein Fahrzeug. Aufgeschreckte Bewohner der Gegend um den Rosenweg werden später berichten, dass es sich um einen roten Personentransporter gehandelt haben soll. Dies war…

… aber nicht das Ende der Geschichte, sondern erst der Anfang. Am Steuer des roten Transporters sass nämlich unser Herr Präsident Hanspeter, der versuchte pünktlich zum Treffpunkt zu kommen. Zum zweiten Mal in dieser Saison war Ausscheidungswettkampf im Rahmen des UBS Kids Cup Teams angesagt. Die Reise sollte uns an diesem Tag nach Bern in die Wankdorf-Halle führen. Ein Novum für die Meisten der Athletinnen und Athleten, denn bisher fanden die Wettkämpfe von Bern in der Weissenstein-Halle Köniz statt. Diese Wettkämpfe von Bern fanden meistens zur selben Zeit statt und jeder und jede konnte zum Schluss traditionell einen «Grittibänz» mit nach Hause nehmen (oder gleich auffuttern). Ich nehme es gleich vorneweg. Es gab heute keine Grittibänze. Schade.

Alle waren rechtzeitig auf Platz. Die Abfahrt konnte also nach Terminplan erfolgen. Oder eher «hätte sollen». Denn der bereits oben erwähnte rote Bus hatte andere Pläne mit uns. Die Schliess-Elektronik der Türen wehrte sich mit allen Kräften gegen das Einsteigen der Sportlerinnen und Sportler. Unser Herr Präsident konnte sich nicht ein paar politisch nicht ganz korrekte Worte, zuhanden des roten Transporters, unterdrücken. Schlussendlich konnten aber, mit etwas Frühsport, alle im Bus Platz nehmen. Immerhin bockte nicht die Heizung auch noch. Und los ging die wilde Fahrt.

Den Anfang beim Wettkampf bestritten wie immer die U16er und U14er. Wie in Herzogenbuchsee konnten wir ein U16-Mixed- und ein U14-Girls-Team stellen. Die U16er mussten heute «ausser Konkurrenz» starten, da sie sich bereits in Herzogenbuchsee für den Regionalfinal qualifizieren konnten. Ziel war also für Janik, Jael, Nils, Silvan und Jasmin ein Training unter Wettkampfbedingungen. Und das nutzten die Fünf perfekt für sich aus. Beim Stabweitsprung konnten sie einen Punkt und beim Risiko-Sprint sogar 5 Punkte gegenüber Herzogenbuchsee zulegen. Wenn man ausser Konkurrenz starten muss, werden leider keine Rangpunkte vergeben. Heisst, man war leider immer «Letzter», egal wie gut man war. Aber man konnte sich den «virtuellen» Platz» selber etwa ausrechnen. Beim Biathlon sah es zuerst nicht so gut aus. Lange blieben viele Pylonen auf dem Regal stehen. Unsere wackeren Fünf korrigierten dies aber bis zum Schluss und konnten sogar den 2. Platz im Biathlon erreichen. Der abschliessende Cross-Lauf beendeten die U16er dann auf dem 6. Platz. Mit ziemlich vielen Matten bauten die Berner einen ziemlich kräfteraubenden Parcours. Am Schluss hätten die U16 den sehr guten 4. Platz belegt. Die Konkurrenz war aber in Bern klar stärker als in Herzogenbuchsee.

Die U14er Girls Julia, Leonie, Seraina, Noëmie und Janine starteten sehr gut in den Wettkampf. Bei der Hürden-Stafette konnten die fünf Athletinnen exakt gleich viele Punkte einstreichen wie in Herzogenbuchsee. Bei der Sprung-Challenge konnten sie sogar 5 Punkte zulegen. Einzelne konnten ihre Bestleistung beim Sprung übertreffen – die Freude der Kids über ihre Leistung, ist immer wieder ein herrlicher Anblick in dieser manchmal tristen Corona-Zeit. Leider wurde danach der Biathlon zum Spielverderber. Nur 5 Pylonen konnten aus dem Regal geschossen werden. Dies führte leider zu vielen Rangpunkten, was wegen der sehr starken Konkurrenz nicht mehr aufgeholt werden konnte. Der abschliessende Cross-Lauf beendeten die Girls auf dem 9. Platz. Für das U14er-Quintett endete der Wettkampf schliesslich auf dem 10. Platz. Leider ohne Medaillen und leider auch ohne Grittibänz.

***

Am Nachmittag waren wiederum die jüngeren Kids der Kategorien U12 und U10 an der Reihe. Leider mussten wir kurzfristig ein U12-Team quarantänebedingt abmelden – mit Corona ist halt momentan mit allem zu rechnen. Die 12 angereisten Kids waren topmotiviert und freuten sich auf den Wettkampf. Als erstes war der Weltklassesprung bei den U10ern dran. Die Sprünge waren alle super, die Punktzahl vom letzten Mal konnte gesteigert werden. Die Erfolgswelle zog sich weiter zur Sprintstafette, welche auch deutlich besser klappte als das letzte Mal, und vor allem in den Biathlon. Nur noch zwei Hütchen standen nach drei harten Minuten oben, was den Disziplinensieg brachte. Mit einem tollen und hart erkämpften dritten Rang im abschliessenden Teamcross reichte dies zu einem grandiosen zweiten Schlussrang. Andrin, Noah, Ayleen, Nathalie, Jaelle und Eliane strahlten mit den Silbermedaillen, übergeben von Junioreneuropameisterin Ditaji Kambundji, um die Wette.

Das U12 Team mit Colin, Mira, Adrian, Amelie, Crispin und Lindsey startete seinen Wettkampf mit dem Zonenweitsprung. In dieser Disziplin, wie auch im nachfolgenden Ringlisprint, erreichten sie die jeweils gleichen Punktzahlen wie vor zwei Wochen in Herzogenbuchsee. Auch dieses Team traf im Biathlon sehr erfolgreich, nur drei Hütchen blieben oben, allerdings fehlten ein paar Runden zu einem Topergebnis. Auch der Teamcross war mit 15 gleichzeitig laufenden Teams ein harter Fight. Am Ende resultierte ein guter sechster Schlussrang, worauf das Team angesichts der harten Konkurrenz, sehr stolz sein konnte. Auch die Trainerinnen waren äusserst zufrieden und freuen sich auf den Regionalfinal vom 13. März in Burgdorf.

06.12.2021 / Päscu (VoMi), Celina (NaMi)

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