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Schnällscht Ämmitaler 2025

Die schnällste Ämmitaler über 1000m kommen aus Lützelflüh!

Von Celina Gugger

Regen, Regen und nochmal Regen! Petrus hatte am Sonntag, 4. Mai 2025 kein Erbarmen und verpasste den über 200 startenden Athlet*innen am Schnällst Ämmitaler in Langnau eine ordentliche Dusche. Fast durchgehend schüttete es an diesem Wettkampftag aus Kübeln.

Die 25 für den TV Lützelflüh Athletics am Start stehenden Athlet*innen störte das allerdings nicht – oder es schmälerte zumindest nicht ihre Leistungen. Ganze 8 goldene, 5 silberne und 3 bronzene Medaillen wanderten an diesem Tag von Langnau nach Lützelflüh.

Timon Gerber, M15, holte sich den 2. Platz über 80m Sprint und die Goldmedaille im 1000m Lauf. Leider hatte er kaum Konkurrenz am Start, aber Medaille ist Medaille…

Janine Schifferli und Seraina Schütz, W15, wollten bei ihrer letzten Startmöglichkeit an diesem Wettkampf noch einmal allen zeigen was sie können. Die beiden zeigten Ambitionen auf eine gute Zeit, liefen gemeinsam ein taktisch gutes Rennen. Knapp zwei Sekunden vor Seraina schnappte sich Janine nicht nur den Kategorien-, sondern auch gleich den Tagessieg über 1000m. Sie war die schnellste aller jungen Frauen und darf sich deshalb stolz «Schnellste Emmentalerin 1000m» nennen. Seraina darf sich neben der Silbermedaille auch über eine neue Persönliche Bestzeit freuen.

Von unseren drei «Elfer-Jungs», Colin Eggimann, Adrian Flükiger und Lenny Hug, M14, traten die ersten beiden bereits über 80m Sprint an. Die Medaillen mussten sie dabei leider der Konkurrenz überlassen. Über 1000m waren dann alle drei am Start. Zwei Konkurrenten machten zu Beginn des Rennens ordentlich Dampf, mussten kurz nach der Hälfte allerdings feststellen, dass sie sich wohl etwas übernommen hatten. Das war die Chance für Lenny. Er überholte, lief in seinem hohen Tempo weiter und erreichte das Ziel mit einer sensationellen Zeit von 3:12.79. Er unterbot damit seine Persönliche Bestleistung und kam bis auf 16 Hundertstel an jene von Trainerin Sarina heran. Nach dem Rennen meinte Lenny, es hätte sich nicht so schnell angefühlt, das könne er noch besser. Gut möglich, dass er Sarinas Bestzeit am diesjährigen Kantonalfinal unterbieten wird. Wofür es aber auf jeden Fall bereits gereicht hat, ist der Titel des «Schnellsten Emmentaler 1000m». Damit gehen dieses Jahr beide Mittelstreckentitel nach Lützelflüh, was natürlich alle sehr freut und zeigt, dass wir ein wichtiger und starker Verein im Emmental sind, der sich nicht verstecken muss. Auch Adrian darf sich über eine neue Persönliche Bestzeit über 1000m freuen.

Giuliano Mosimann, M13, war bei beiden Disziplinen am Start. Im 60m Sprint biss er sich die Zähne an Konkurrent Novak Ugrinic aus Oberburg aus. Im Vorlauf fehlen 10, im Finale 24 Hundertstel, um ihn zu schlagen. Im Vorlauf konnte er aber eine deutliche neue PB aufstellen – bereits zum dritten mal in dieser Saison. Nach der Silbermedaille im Sprint war er umso geladener für Gold über 1000m. Er startete schnell ins Rennen, zog souverän durch und holte sich (auch hier mit sehr deutlicher neuer PB) die ersehnte Goldmedaille.

Ayleen Burkhalter, W12, lief im Sprint eine neue PB und verpasste über 1000m mit Rang 4 das Podest nur knapp.

Mika Häfliger lief ebenfalls einen starken 1000m Lauf. Er durfte sich die Bronzemedaille umhängen lassen und freut sich über die Qualifikation für den Kantonalfinal.

In der Kategorie W11 waren sowohl im Sprint als auch im 1000m Lauf gleich einige junge Damen aus dem TVL am Start, nämlich Ziva Lehmann, Lina Rüfenacht (nur Sprint), Sophie Hug, Léonie Hug, Valentina Mosimann und Elea Hausammann. Valentina, Ziva und Sophie qualifizierten sich für den Finallauf. Léonie und Elea erzielten in ihren Vorläufen beide eine neue PB. Im Final passierte den Zeitmessern dann leider ein Fauxpas – bei äusserst knappem Ergebnis fehlte der Zielfilm und die Siegerin konnte nicht erkoren werden. Die sechs Finalistinnen – die Hälfte davon aus dem TVL – mussten noch einmal laufen. Somit hatte Valentina eine zweite Chance, ihre härteste Konkurrentin, Malou Schranz vom SK Langnau, zu schlagen. Um ganz knappe 7 Hundertstel reichte es leider nicht. Aber auch Valentina stellte in diesem schnellen Rennen eine neue PB auf und darf sich natürlich über die Silbermedaille freuen. Dahinter gewann Ziva souverän die Bronzemedaille, Sophie verfasste das Podest auf dem vierten Rang knapp. Auch über 1000m war Malou Schranz die stärkste Konkurrentin unserer Girls. Diesmal gelang es aber Ziva Lehmann, sie zu bezwingen. Ziva lief ein tolles Rennen, schaffte eine neue PB und konnte sich den Sieg souverän sichern. Valentina hat leider wieder etwas Pech und verpasste das Podest nur ganz knapp. Elea erreichte auch hier eine neue PB.

In der Kategorie W10 wollten sich Mala Hirsbrunner und Amelie Teixeira mit ihrer Konkurrenz messen. Leider reichte es beiden trotz starken Sprints nicht in den Finallauf. Im 1000m Lauf liefen die beiden nur kurz nacheinander über die Ziellinie und klassierten sich auf den Rängen 9 und 11.

Léan Geering, M9, sprintete am Morgen über die 50m und rannte am Nachmittag zwei Runden über 600m. Im starken Konkurrenzfeld klassierte er sich bei beiden Läufen im Mittelfeld.

In der Kategorie M8 waren im Sprint nur 5 Athleten am Start. Der Vorlauf war also eigentlich nur Formsache, alle qualifizierten sich natürlich für den Final. Mit dabei waren hier Nathanael Stucki und Mithulan Tharmaseelan. Mithulan besucht die Trainings noch nicht lange und absolvierte einen seiner ersten Wettkämpfe. Nathanael ist da schon etwas erfahrener und sicherte sich so auch gleich den Sieg in seiner Kategorie. Seinen Siegeszug konnte er auch am Nachmittag fortsetzen, er gewann auch den 600m Lauf. Sehr erfolgreicher Tag also für Nathanael.

Nathanaels Zwillingsschwester Salome Stucki trat zusammen mit Lucy Hirsbrunner in der Kategorie W8 an. Die beiden gewannen beide ihre Vorläufe und trafen im Final aufeinander. Dort konnte sich Lucy knapp vor Salome durchsetzen und es gab mit deutlich schnelleren Zeiten als noch im Vorlauf einen Lützelflüher Doppelsieg. Im 600m Lauf startete Salome sehr schnell ins Rennen – etwas zu schnell, wie sich leider bald darauf zeigte. Sie konnte ihr Starttempo nicht durchziehen und musste sich von einigen Konkurrentinnen überholen lassen. Nicht schlimm, das kann passieren und alle Athlet*innen lernen aus solchen Erfahrungen. Lucy war konstanter unterwegs und sicherte sich die Bronzemedaille.

Die Kategorie M7 war mit 25 kleinen Jungs stark besetzt. Drei davon traten im TVL-Dress an, Nino Geering, Gabriel Teixeira und Ron Hirsbrunner mit den Jahrgängen 2018 und 2019. Ihr jüngster Konkurrent hatte gerade einmal Jahrgang 2022 – ein richtig kleiner Pfüderi. Nino, Gabriel und Ron sind da schon um einiges grösser und erfahrener. Trotzdem gab es einige noch schnellere Jungs, weshalb es ihnen nicht in den Final reichte. Ron und Nino traten auch über die 600m an. Vom Regen ordentlich geduscht und mit Schlamm an Rücken und Nacken liefen die beiden nach zwei Runden ins Ziel – bravo bei diesem Wetter!

So erzielten 25 Athlet*innen also durchs Band weg grossartige Resultate und hatten Spass am Wettkampf, trotz Regen. Es können wirklich alle mächtig stolz auf sich sein, das muss man auch erst mal durchziehen und zeigt echten Sportgeist. Das Leiterteam gratuliert allen zu ihrem super Wettkampf!

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